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High-Tech für die Forschung - Transferstrukturen am Campus Bielefeld machen es möglich

High-Tech für die Forschung - Transferstrukturen am Campus Bielefeld machen es möglich

Prof. Sven Thoms (rechts) und Anne Hammann freuen sich über die Spende von Benedikt Weiling (links) und Herbert Repkow (vorne) von der "Marlies und Herbert Repkow-Stiftung". © Universität Bielefeld/Sarah Jonek

Die Bielefelder ‘Marlies und Herbert Repkow Stiftung‘ fördert die Krebsforschung in der Region und hat der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld ermöglicht, ein hochauflösendes Mikroskop anzuschaffen. Zustande gekommen ist die Zuwendung durch das Zusammentreffen von Biochemiker Professor Sven Thoms der Universität Bielefeld und dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Benedikt Weiling auf einer Netzwerk-Veranstaltung des ThinkTank OWL am Bielefeld Research + Innovation Campus (BRIC).

 

Einblicke in die Hochmoderne Mikroskopie

Dank der großzügigen Spende in Höhe von 120.000 Euro der Marlies und Herbert Repkow Stiftung verfügt die Arbeitsgruppe „Biochemie und Molekulare Medizin“ von Professor Thoms nun über ein hochmodernes Fluoreszenzmikroskop. Dieses Spezialgerät ermöglicht es, winzige Zellstrukturen sichtbar zu machen und Einzelmoleküle in Krebszellen mit einer Auflösung von unter 20 Nanometern (millionstel Millimeter) zu lokalisieren. Diese technologische Unterstützung ist ein bedeutender Fortschritt für die onkologische Forschung an der Universität Bielefeld.

Die mikroskopischen Einblicke in die zellulären Prozesse von gesunden und kranken Körperzellen erreichen für uns ganz neue Dimensionen“, erklärt Professor Thoms. 

 

Die Arbeitsgruppe untersucht Zellorganellen – kleinste Strukturen innerhalb von Zellen, die bei Schädigungen zur Entstehung verschiedener Erkrankungen beitragen können. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung neuer Therapien gegen Krebs und andere Krankheiten. Anne Hammann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe, betont: 

Die neuen Möglichkeiten sind ein wichtiger Schritt, um die Bedeutung von Zellorganellen für die Gesundheit und Krankheit zu verstehen. Durch diese Erkenntnisse können neue Therapieansätze entwickelt werden.

Die Forschungsprojekte werden unter anderem in Kooperationen mit dem Universitätsklinikum OWL und anderen Einrichtungen wie der Universität Göttingen weiter vertieft.

 

Bedeutung des Transfers

Die Zuwendung verdeutlicht, wie wichtig geeignete Formate für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sind. Benedikt Weiling, betont: 

Der ThinkTank OWL hat uns auf seiner Veranstaltung die Gelegenheit gegeben, direkt mit den Forschenden der Universität Bielefeld in Kontakt zu treten. Durch die Förderung solcher Treffen und die daraus entstehende Zusammenarbeit leistet das Team einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung in der Region.

Geschäftsführer der Bielefeld Research + Innovation Campus GmbH (BRIC) Pedro Campos Silva ergänzt: 

Erfolgreicher Transfer zeigt sich nicht nur in abgeschlossenen Kooperationsprojekten, sondern auch in der Fähigkeit, die richtigen Personen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammenzubringen. Solche Begegnungen können vielfältige Möglichkeiten und Projekte hervorbringen. In diesem Fall freuen wir uns besonders, dass wir den Anstoß für diese bedeutende Zusammenarbeit geben konnten.

Die 2013 gegründete Marlies und Herbert Repkow Stiftung hat sich der Unterstützung der onkologischen Forschung in der Region verschrieben. Mit der Spende des Mikroskops wird die Erforschung der zellulären Prozesse in gesunden und kranken Zellen auf ein neues Niveau gehoben.